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Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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Die Feuerwerk-Bestattung

Im Ausland erlaubte Bestattungsformen

Quelle: envato elements

Eine eindrucksvolle Bestattungsform mitten im Nachthimmel

Die Feuerwerk-Bestattung basiert auf der Feuerbestattung. Als eine Form der Luftbestattung wird die Asche der verstorbenen Person mit einer Silvesterrakete in den Nachthimmel transportiert und der Luft übergeben. Da die Feuerwerk-Bestattung bei Nacht und mithilfe einer Rakete durchgeführt wird, heißt sie auch Nachthimmel- oder Raketenbestattung.

Was versteht man unter einer Feuerwerk-Bestattung?

Bei der Feuerwerk-Bestattung wird die Kapsel mit der Kremationsasche in eine Feuerwerksrakete gefüllt. Diese Rakete startet erst nach dem eigentlichen Feuerwerk, das der Beisetzung vorausgeht. Die Silvesterrakete steigt dann auf etwa 200 bis 400 Meter Höhe und explodiert dort. Die Asche verstreut sich dadurch in der Luft.

Wer kann eine Feuerwerk-Bestattung bekommen?

Wie bei allen Feuerbestattungen ist es hilfreich, zu Lebzeiten eine Einäscherungsverfügung aufzusetzen. Zusätzlich sollte der Wunsch nach einer Feuerwerk-Bestattung in einer Bestattungsverfügung schriftlich fixiert und mit den Angehörigen besprochen werden.

Wo sind Feuerwerk-Bestattungen möglich?

Durch den Friedhofszwang ist die Durchführung von Feuerwerk-Bestattungen in Deutschland nicht möglich. Allerdings werden sie von Deutschland aus organisiert und angeboten. Dazu muss die Asche ins Ausland gebracht und die Rakete auch dort abgeschossen werden. Besonders Tschechien ist in Europa für die Durchführung von Feuerwerk-Bestattungen bekannt. Der genaue Ort, an dem die Rakete mit der Asche startet, ist aber auch im Ausland nicht immer frei wählbar. Meistens findet der Raketenstart in der Nähe eines Friedhofs statt.

Wann wird die Feuerwerk-Bestattung in Deutschland erlaubt?

Eine Legalisierung von Feuerwerk-Bestattungen oder anderen Formen der Luftbestattung ist derzeit nicht in Sicht. Interessierte müssen wohl weiterhin ins Ausland ausweichen.

Wie läuft eine Feuerwerk-Bestattung ab?

Nach der Einäscherung in Deutschland wird die Urne mit der Kremationsasche ins Ausland, etwa nach Tschechien, überführt. Die komplette Totenasche wird in eine große Feuerwerksrakete gefüllt. Auf Wunsch können Blütenblätter hinzugefügt werden. Vor dem Start der Rakete findet in aller Regel eine große Feier statt. Dabei werden verschiedene Feuerwerkskörper abgefeuert, die wie an Silvester den Nachthimmel erleuchten. Zum Abschluss der Feierlichkeiten startet der Bestatter die Rakete mit der Aschekapsel. Auf rund 200 bis 400 Metern Höhe angekommen, explodiert die Rakete. Das Aschebehältnis verteilt sich in der Luft und der Verstorbene wird wieder ein Teil der Natur.

Vorteile einer Feuerwerk-Bestattung:

Die Feuerwerk-Bestattung zeichnet sich besonders durch ihre spektakuläre Zeremonie rund um den eigentlichen Raketenstart aus, bei der zahlreiche Silvesterraketen den Himmel zum Leuchten bringen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Totenasche unmittelbar nach der Explosion der Rakete zurück in die Natur gelangt. Da die Feuerwerk-Bestattung keinen festen Beisetzungsort hat, gibt es zudem keine Folgekosten für die Pflege oder den Unterhalt eines Friedhofsgrabs.

Kosten einer Feuerwerk-Bestattung:

Die Kosten hängen maßgeblich von der Größe des Feuerwerks und der Anzahl der Trauergäste ab. Durchschnittliche Feuerwerk-Bestattungen beginnen bereits bei circa 2.000 Euro. Dazu kommen aber noch andere Kosten, zum Beispiel für die Kremation, die Überführung der Totenasche oder die An- und Abreise ins Ausland.

Fazit:

Mit der Feuerwerk-Bestattung besteht außerhalb Deutschlands die Möglichkeit, die Asche einer verstorbenen Person als Teil einer Silvesterrakete im Nachthimmel zu verstreuen. Während der Zeremonie werden eine ganze Reihe Raketen abgefeuert. Nach der Explosion der Asche-Rakete in mehreren hundert Metern Höhe kehrt der Verstorbene über die Luft wieder in den natürlichen Kreislauf des Lebens zurück.